Die Entscheidung, ein Ragdoll-Kitten zu kaufen, sollte gut überlegt sein. Diese Katzenrasse ist sehr menschenbezogen und benötigt viel Aufmerksamkeit. Sie eignet sich daher hervorragend für eine Haltung in der Wohnung.
Die Ragdoll-Katze entstand in den 1960er Jahren in Kalifornien durch die Züchterin Ann Baker, die gezielt nach besonders sanften und entspannten Katzen suchte. Diese auch als "Rag Doll" oder umgangssprachlich als "Lumpenpuppe" bezeichnete Rasse erhielt ihren Namen aufgrund ihrer charakteristischen Eigenschaft, beim Hochheben völlig zu erschlaffen und sich fallen zu lassen wie eine Stoffpuppe.
Das Wesen der Ragdoll zeichnet sich durch außergewöhnliche Sanftmütigkeit, Entspanntheit und Verschmustheit aus. Diese Katzen sind besonders kinderlieb und menschenbezogen, weshalb sie sich hervorragend als Familienkatzen eignen. Als große bis sehr große Katzenrasse mit langem, seidigem Fell benötigen Ragdolls eine Haltung als reine Wohnungskatze oder mit gesichertem Freigang.
Die typischen Ragdoll-Farbvarianten umfassen Seal, Blue, Chocolate, Lilac, Red und Cream, während beliebte Muster Colorpoint, Mitted, Bicolor, Tortie und Tabby sind. Diese Vielfalt macht jede Ragdoll-Katze zu einem individuellen Kunstwerk der Natur.
Mehr Informationen finden Sie in unserem Ragdoll-Rasseporträt.
Ragdoll-Kätzchen werden ausnahmslos weiß geboren und entwickeln ihre charakteristische Färbung erst nach mehreren Wochen allmählich. Diese langsame Farbentwicklung macht es spannend, die endgültige Erscheinung der kleinen Ragdolls zu beobachten, da sich das finale Aussehen oft erst nach Monaten vollständig zeigt.
Die körperliche und geistige Entwicklung der Ragdolls verläuft deutlich langsamer als bei anderen Katzenrassen. Diese sanften Riesen sind erst mit drei bis vier Jahren vollständig ausgewachsen, wodurch sie ihre verspielte und jugendliche Art länger behalten.
Besonders wichtig ist die Sozialisierung in den ersten acht bis zwölf Lebenswochen beim Züchter. Ragdoll-Babys sind von Natur aus außergewöhnlich anhänglich und menschenbezogen, weshalb sie intensive Betreuung und liebevolle Gewöhnung an verschiedene Situationen benötigen. Seriöse Züchter ermöglichen mehrere Besuche vor dem Kauf, damit sich die Kätzchen an ihre künftigen Besitzer gewöhnen können.
Die Abgabe erfolgt normalerweise im Alter von zwölf bis sechzehn Wochen, nachdem die Grundimmunisierung, Entwurmung und Mikrochip-Implantation abgeschlossen sind. Zur Erstausstattung gehören ein stabiler Kratzbaum, mehrere Katzenklos, hochwertiges Futter, eine sichere Transportbox sowie altersgerechtes Spielzeug.
Es gibt verschiedene Optionen für den Kauf einer Ragdoll-Katze. Seriöse Ragdoll-Züchter mit Mitgliedschaft in einem Zuchtverein bieten die beste Gewähr für gesunde und gut sozialisierte Kätzchen. Diese Züchter unterziehen ihre Zuchttiere regelmäßigen Gesundheitstests und achten auf eine liebevolle Aufzucht der Ragdoll-Kitten.
Ragdoll-Katzen von Privatpersonen sind häufig ohne Stammbaum erhältlich und oft deutlich günstiger als Züchtertiere. Dabei sollten Interessenten besonders auf die Haltungsbedingungen und den Gesundheitszustand der Tiere achten, da private Verkäufer nicht immer über die nötige Fachkenntnis verfügen.
Als Alternative bieten sich Ragdoll-Mischlinge aus dem Tierheim an, die oft die typischen Charaktereigenschaften der Rasse zeigen. Reinrassige Ragdolls unterscheiden sich von Ragdoll-Mix-Katzen hauptsächlich in der Vorhersagbarkeit von Charakter und Aussehen, während Mischlinge durchaus überraschende und reizvolle Kombinationen hervorbringen können.
Snautz erleichtert die Suche nach lokalen Angeboten erheblich, jedoch ist eine persönliche Besichtigung vor Ort ratsam, um die Seriosität des Anbieters zu prüfen.
Der Zeitaufwand für die Ragdoll-Haltung sollte realistisch eingeschätzt werden, da diese menschenbezogenen Katzen täglich mehrere Stunden Aufmerksamkeit und Beschäftigung benötigen. Ragdolls sind keine Katzen für Menschen, die selten zu Hause sind oder wenig Zeit für ihre Tiere haben.
Ein persönlicher Besuch beim Züchter oder Verkäufer ist unverzichtbar, um die Haltungsbedingungen zu prüfen und sich ein Bild von der Seriosität zu machen. Das Muttertier sollte vor Ort, gesund und zugänglich sein, damit sich Interessenten von ihrem Zustand überzeugen können.
Wichtige Dokumente wie Gesundheitszeugnis, Impfpass und bei Rassekatzen der Stammbaum sollten vorgelegt werden. Ein detaillierter Kaufvertrag mit Gesundheitsgarantie schützt beide Parteien und regelt wichtige Aspekte wie Rückgaberecht bei Krankheiten oder Nachkaufbetreuung.
Vorauszahlungen ohne persönliches Kennenlernen sind grundsätzlich zu vermeiden. Seriöse Zucht erkennt man daran, dass nicht mehr als zwei bis drei Würfe pro Jahr pro Katze anfallen und die Zuchttiere als Familienmitglieder gehalten werden.
Ragdoll-Kitten vom seriösen Züchter kosten zwischen 800 und 1.500 Euro, wobei der Preis von Faktoren wie Stammbaum, Gesundheitstests der Elterntiere und Zuchtqualität abhängt. Show-Qualität oder besonders seltene Farbvarianten können dabei das obere Preissegment erreichen.
Ragdoll-Katzen ohne Papiere sind für 400 bis 800 Euro erhältlich, während Ragdoll-Mischlinge meist zwischen 200 und 500 Euro kosten. Ältere Ragdoll-Katzen werden oft günstiger abgegeben, da sie bereits aus der Zucht ausscheiden oder ihre Besitzer sich von ihnen trennen müssen.
Vorsicht ist bei Billig-Angeboten unter 400 Euro geboten, da diese häufig auf unseriöse Zucht hindeuten. Vermehrer verkaufen ihre Tiere meist zu Dumpingpreisen, jedoch leiden diese Katzen oft unter Gesundheitsproblemen und mangelhafter Sozialisierung.
Warum keine Ragdoll-Kitten vom Vermehrer gekauft werden sollten, zeigt sich in den langfristigen Kosten: Gesundheitsprobleme durch schlechte Zucht können hohe Tierarztkosten verursachen, während schlecht sozialisierte Tiere oft Verhaltensprobleme entwickeln. Zusatzkosten bei seriösen Züchtern entstehen durch Reservierung, eventuellen Transport und die notwendige Erstausstattung, sind jedoch eine sinnvolle Investition in ein gesundes Tier.
Snautz.de bietet die Möglichkeit, kostenlose Kleinanzeigen für Ragdoll-Katzen und Ragdoll-Kitten zu schalten und damit eine große Zielgruppe interessierter Käufer zu erreichen.
Für bessere Sichtbarkeit können Verkäufer die Top-Anzeige-Option nutzen, während die Hervorheben-Funktion zusätzliche Aufmerksamkeit generiert. Die regelmäßige Aktualisierung des Anzeigendatums sorgt für eine frische Platzierung in den Suchergebnissen.
Aussagekräftige Fotos und eine detaillierte Beschreibung der Ragdoll-Katzen sind dabei besonders wichtig, um das Interesse potenzieller Käufer zu wecken. Schnelle Antworten auf Interessenten-Anfragen und die Vereinbarung von Besichtigungsterminen fördern einen erfolgreichen Verkauf.
Ein Ragdoll-Kitten kostet je nach Herkunft zwischen 400 und 1.500 Euro. Ragdoll-Katzen ohne Papiere sind günstiger erhältlich, während Züchtertiere mit Stammbaum und Gesundheitsgarantie im oberen Preissegment liegen. Besonders seltene Farbvarianten oder Show-Qualität können teurer sein. Vorsicht ist bei Angeboten unter 400 Euro geboten, da diese oft auf unseriöse Zucht hindeuten.
Ragdoll-Katzen können unter erblichen Krankheiten wie der Hypertrophen Kardiomyopathie (HCM), Polyzystischen Nierenerkrankung (PKD) und Mucopolysaccharidose leiden. Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere auf diese Erkrankungen testen und können entsprechende Gesundheitszertifikate vorlegen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt helfen dabei, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Ragdoll-Katzen eignen sich hervorragend für Familien mit Kindern, da sie außergewöhnlich sanftmütig, geduldig und tolerant sind. Ihr ruhiges Wesen und ihre Menschenbezogenheit machen sie zu idealen Familienkatzen. Wichtig ist jedoch, dass Kinder den richtigen Umgang mit den Tieren lernen und die charakteristische Erschlaffung der Ragdolls nicht als Spielaufforderung missverstehen.
Ragdoll-Katzen gehören zu den verschmustesten Katzenrassen überhaupt und werden oft als "Schoßkatzen" bezeichnet. Sie suchen aktiv die Nähe zu ihren Menschen, folgen ihnen durch das Haus und lieben es, gestreichelt und gekuschelt zu werden. Ihre außergewöhnliche Anhänglichkeit und Menschenbezogenheit macht sie zu idealen Begleitern für Menschen, die eine enge Bindung zu ihrer Katze wünschen.

