Auch eine sanftmütige Britisch Langhaar kann in Not geraten. Die Gründe sind vielfältig, warum eine Britisch Langhaar im Tierheim landet: von Allergien über Umzüge bis hin zu finanziellen Engpässen.Viele dieser wunderbaren Katzen warten auf eine zweite Chance und ein Zuhause, in dem sie ihre Anhänglichkeit wieder zeigen dürfen.
Der Gedanke an eine edle Rassekatze im Tierheim mag überraschen, doch die Realität zeigt ein anderes Bild. Auch Britisch-Langhaar-Katzen sind keineswegs vor Schicksalsschlägen gefeit, die sie zu Notfällen machen. Oft sind es tiefgreifende Veränderungen im Leben ihrer Besitzer, die eine Abgabe unumgänglich machen. Ein Todesfall, eine Scheidung oder auch die Geburt eines Kindes können die Lebensumstände drastisch verändern.
Ebenso führen gesundheitliche Probleme der Halter, wie eine plötzlich auftretende Allergie oder eine schwere Krankheit, dazu, dass sie sich nicht mehr angemessen um ihr Tier kümmern können. Auch finanzielle Notlagen durch Jobverlust oder eine unerwartete Wohnungskündigung wegen Tierhaltung sind häufige Gründe.
Manchmal liegt die Ursache aber auch in einer Fehleinschätzung bei der Anschaffung. Der Pflegeaufwand für das lange Fell wird unterschätzt oder es kommt zu ungeplanten Würfen, weil die Tiere nicht rechtzeitig kastriert wurden. Verhaltensprobleme wie Unsauberkeit oder Aggressivität, die oft aus Missverständnissen in der Haltung resultieren, können Besitzer ebenfalls überfordern. Schließlich gibt es Fälle von Vernachlässigung oder Misshandlung, bei denen Tiere behördlich beschlagnahmt werden und im Tierschutz landen.
Wenn Sie mehr über diese Rasse erfahren wollen, schauen Sie gern in unser Britisch-Langhaar-Rasseporträt.
Wenn Sie einer Britisch Langhaar aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchten, gibt es verschiedene Anlaufstellen. Die erste Adresse sind oft die örtlichen Tierheime und Tierschutzzentren. Viele beherbergen nicht nur Mischlingskatzen, sondern auch Rassekatzen, die auf ein neues Leben warten.
Darüber hinaus existieren spezialisierte Vereine, die sich gezielt um Rassekatzen in Not kümmern, darunter auch um Langhaarkatzen. Selbst seriöse Züchter können durch unvorhergesehene Umstände gezwungen sein, ein Tier in eine Notvermittlung zu geben.
Eine zentrale und bequeme Möglichkeit bietet Snautz als Online-Plattform. Hier werden die Angebote verschiedener Anbieter gebündelt: von Tierheimen über Tierschutzvereine bis hin zu privaten Notfällen. Die überregionale Suche erhöht Ihre Chancen erheblich, genau die richtige Katze zu finden.
Eine Britisch-Langhaar-Katze aus dem Tierschutz kann einige besondere Bedürfnisse haben. Oftmals wurde die aufwendige Fellpflege vernachlässigt, sodass das lange Haar verfilzt ist und professionell behandelt werden muss. Tiere, die Misshandlung oder Vernachlässigung erlebt haben, können zudem traumatisiert sein und benötigen besonders viel Geduld und Einfühlungsvermögen.
Gesundheitliche Probleme, die für die Rasse bekannt sind, wie Herzerkrankungen (HCM) oder Nierenleiden (PKD), können unentdeckt geblieben sein. Die professionelle Betreuung im Tierheim geht diese Themen aber meist bereits an. Rechnen Sie mit einer längeren Eingewöhnungszeit, die oft der 3-3-3-Regel folgt (3 Tage zum Verstecken, 3 Wochen zum Ankommen, 3 Monate zum “heimisch Fühlen"). Die Mühe lohnt sich jedoch, denn nach erfolgreicher Rehabilitation erweisen sich diese Katzen als überaus dankbar und verschmust.
Eine Britisch-Langhaar-Katze aus dem Tierschutz erhalten Sie nicht kostenlos, sondern gegen eine Schutzgebühr. Diese liegt typischerweise zwischen 100 und 300 Euro. Der Betrag ist keine Bezahlung für das Tier selbst, sondern dient der Deckung eines Teils der Kosten, die dem Tierheim entstanden sind.
Diese Gebühr stellt sicher, dass die Tiere nur in verantwortungsvolle Hände kommen. Im Vergleich zu den Preisen bei einem Züchter, die oft zwischen 800 und 1.500 Euro liegen, ist dies sehr günstig. In der Schutzgebühr sind zudem bereits wichtige tierärztliche Leistungen wie Kastration, Grundimmunisierung, Entwurmung und ein Gesundheitscheck enthalten. Eine Gebühr von 200 Euro für eine Katze ist daher absolut angemessen und sichert die Weiterarbeit des Tierschutzes.
Der Weg zu Ihrer Katze beginnt meist mit dem Erstkontakt, sei es über eine Anzeige auf Snautz oder direkt beim Tierheim. Hier werden bereits erste wichtige Fragen zu Ihrer Wohnsituation und Erfahrung geklärt.
Im nächsten Schritt folgt ein persönlicher Besuchstermin, bei dem Sie die Katze in ihrer gewohnten Umgebung kennenlernen. Oft müssen Sie eine Selbstauskunft ausfüllen und manchmal findet eine Vorkontrolle Ihrer Wohnung statt. Seriöse Vermittler geben Ihnen und sich selbst Bedenkzeit vor der endgültigen Entscheidung. Die Übergabe erfolgt mit einem Schutzvertrag, der die Bedingungen der Haltung festlegt und oft ein Rückgaberecht bei unüberwindbaren Problemen enthält. Eine gute Organisation bietet zudem Nachbetreuung und Beratung während der Eingewöhnungsphase an.
Nicht jeder hat die Möglichkeit, eine Katze zu adoptieren. Dennoch können Sie wertvolle Hilfe für Britisch Langhaar in Not leisten. Tierschutzvereine und Tierheime sind auf vielfältige Unterstützung angewiesen, um ihre wichtige Arbeit fortsetzen zu können.
Hier sind einige Wege, wie Sie helfen können:
Wenn Sie selbst in die traurige Lage geraten, für Ihre Britisch Langhaar ein neues Zuhause suchen zu müssen, bietet Snautz eine einfache und reichweitenstarke Lösung. Sie können eine kostenlose Kleinanzeige für Ihren privaten Notfall erstellen. Auch Tierheime und Tierschutzvereine nutzen diese Möglichkeit.
Für eine schnellere Vermittlung gibt es preiswerte Zusatzoptionen wie eine Hervorhebung oder eine Top-Anzeige. Erstellen Sie eine aussagekräftige Anzeige mit guten Fotos und einer ehrlichen Beschreibung des Charakters und eventueller Eigenheiten der Katze. Eine schnelle Reaktion auf Anfragen von Interessenten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vermittlung. Die überregionale Reichweite von Snautz erhöht die Chancen, das perfekte neue Zuhause für Ihr Tier zu finden.
Die Kosten variieren stark. Bei einem seriösen Züchter liegen die Preise meist zwischen 800 und 1.500 Euro. Eine Britisch-Langhaar-Katze aus dem Tierschutz hingegen erhalten Sie gegen eine Schutzgebühr von etwa 100 bis 300 Euro. Diese Gebühr deckt bereits Kosten für Impfung, Kastration und Gesundheitscheck ab.
Ja, Britisch-Langhaar-Katzen gelten als sehr menschenbezogen, ruhig und verschmust. Sie genießen Streicheleinheiten und die Nähe zu ihren Menschen, ohne aufdringlich zu sein. Tiere aus dem Tierschutz benötigen jedoch manchmal etwas Zeit und Geduld, um Vertrauen zu fassen und ihre anhängliche Seite voll zu zeigen.
Bei guter Pflege und Gesundheit haben Britisch-Langhaar-Katzen eine Lebenserwartung von etwa 12 bis 18 Jahren. Regelmäßige Tierarztbesuche, eine hochwertige Ernährung und ausreichend Fellpflege tragen maßgeblich zu einem langen und gesunden Leben bei. Achten Sie auf rassetypische Erkrankungen wie HCM und PKD.
Nein, Tierheimkatzen werden nicht gratis abgegeben. Es wird eine Schutzgebühr erhoben, die dazu dient, einen Teil der Kosten für tierärztliche Versorgung, Futter und Unterbringung zu decken. Sie stellt außerdem sicher, dass die Anschaffung wohlüberlegt ist und das Tier in ein verantwortungsvolles Zuhause kommt.
Die Anschaffungskosten unterscheiden sich fundamental. Während Sie beim Züchter über 1.000 Euro zahlen, liegt die Schutzgebühr im Tierschutz bei 100 bis 300 Euro. Hinzu kommen einmalige Kosten für die Erstausstattung (ca. 150 bis 300 Euro) sowie laufende Ausgaben für Futter, Streu und Tierarzt.

