Hunde

Mit dem Hund am Arbeitsplatz

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Am 10. Oktober 2017 jährt sich der Welthundetag. Zahlreiche Hundebesitzer kaufen ihrem Haustier zu diesem Ereignis ein besonderes Leckerchen. Der dankbare Blick aus treuen Hundeaugen erwärmt ihnen anschließend das Herz. Da schmerzt es doppelt, Hasso, Rex oder Waldi allein daheim einzusperren, während die Arbeit ruft. Um den Abschiedsschmerz zu vermeiden, nehmen Sie Ihren Hund einfach mit ins Büro. Mittlerweile freunden sich zunehmend mehr Unternehmen mit dem Gedanken an einen "Büro-Hund" an.

Mehrere Studien belegen, dass das Tier den Stresslevel senkt und die Mitarbeiter zufrieden ihrem Job nachgehen. Zu den Publikationen gehört beispielsweise "Preliminary investigation of employee's dog presence on stress and organizational perceptions". Die Veröffentlichung aus dem Jahr 2012 stammt von Randolph T. Barker.

Zusammen am Arbeitsplatz - Vorteile für Hund und Herrchen

Bevor Sie Ihren Hund mit ins Büro nehmen, überlegen Sie kritisch, ob er die unbekannte Umgebung und fremde Menschen seelisch aushält. Und fragen sie vor dem Welpenkauf auch die Kollegen, ob die Mitnahme des Hunde ein Problem für sie waä.Reagiert das Tier panisch oder aggressiv auf Stress, kommt es im hektischen Arbeitsalltag schlimmstenfalls zur Katastrophe. Hunde mit einer guten Grundgehorsamkeit bleiben bei Bedarf ruhig und erkunden die Büroräume neugierig, aber nicht unbeherrscht. Keinesfalls gehört ein Welpe an den Arbeitsplatz. Zwar sehen die Jungtiere niedlich aus und erobern die Herzen der Kollegen im Sturm - allerdings fehlt ihnen die Disziplin. Nässen sie in die Zimmerecke oder knabbern wichtige Unterlagen an, erhalten sie vom Chef schnell einen Verweis.

Beim ersten Besuch im Büro kontrollieren Sie stetig das Verhalten Ihres Hundes. Fühlt er sich ängstlich, verunsichert oder entspannt? Hier ist es hilfreich zu wissen was die Körpersprache des Hundes aussagt.

Geht das Tier mit Ihnen zusammen zur Arbeit, profitieren beide von mehreren Vorzügen. Der Hund vereinsamt nicht in der Wohnung. Zudem sorgt die gemeinsame Zeit für eine enge Bindung und ein tiefes Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Herrchen. Damit bei dem tierischen Begleiter anfangs keine Überforderung auftritt, gewöhnen Sie ihn langsam an den Büroalltag. Zunächst "schnuppert" er für wenige Stunden ins Unternehmen hinein. Kennt er die Räumlichkeiten und die Mitarbeiter, steht einem längeren Aufenthalt nichts im Wege.

Klare Verhaltensregeln für den Hund und die Kollegen

Hunde sehen niedlich aus und laden mit ihrer kontaktfreudigen Art zum Spielen und Schmusen ein. Streicheln über den Tag verteilt zahlreiche Menschen das Tier, fühlt es sich überfordert und gereizt. Daher informieren Sie Ihre Kollegen im Vorfeld, welche Anzeichen dafürsprechen, dass das Haustier Ruhe braucht. Ebenso treffen Sie klare Abmachungen, was Futter und Spaziergänge betrifft. Erklären Sie ebenso, aus welchen Gründen der Hund bestimmte Bereiche nicht betreten darf. Dieser benötigt ebenfalls strukturierte Verhaltensregeln.

Stellen Sie klar, dass trotz der fremden Umgebung die Grundverhaltensregeln gelten. Bellt er wiederholt, weisen Sie ihn streng zurecht. Lassen Sie Nachsicht walten, gewöhnt sich das Tier das schlechte Verhalten an.

Abschließende Tipps: So fühlt sich der "Büro-Hund" wohl

Hunde gehören zu den Gewohnheitstieren. Daher benötigen sie feste Fütterungszeiten und eine gleichbleibende Futterstelle. Zeigen Sie Ihrem Haustier seinen Platz - beispielsweise eine gemütliche Decke - und sein Hunde-Spielzeug . Versuchen Sie, den Ort nicht zu wechseln, um einer Verunsicherung des Hundes vorzubeugen.