Die Siamkatze, eine der ältesten Rassen, stammt aus Thailand. Ihre Kitten sind bei der Geburt weiß, die typische dunkle Färbung an Ohren, Gesicht, Pfoten und Schwanz bildet sich erst später.
Die Siamkatze stammt ursprünglich aus Thailand, dem ehemaligen Königreich Siam, und gilt als eine der ältesten bekannten Katzenrassen der Welt. Diese eleganten Samtpfoten werden auch als Thai-Katze oder traditionelle Siamkatze bezeichnet, wobei die Bezeichnung oft je nach Farbschlag variiert - beispielsweise Seal Point für Tiere mit dunklen Abzeichen.
Das Wesen der Siamkatze ist geprägt von außergewöhnlicher Intelligenz und einem sehr kommunikativen Charakter. Diese Katzen sind bekannt dafür, dass sie regelrechte Unterhaltungen mit ihren Menschen führen und dabei eine bemerkenswerte Vielfalt an Lauten von sich geben. Ihr soziales und anhängliches Temperament macht sie zu idealen Begleitern für Menschen, die eine enge Bindung zu ihrem Haustier suchen.
Bei den Haltungsbedingungen ist zu beachten, dass Siamkatzen viel Aufmerksamkeit benötigen und nicht gerne allein bleiben. Sie eignen sich hervorragend für die Wohnungshaltung, sofern ausreichend Beschäftigung und menschliche Gesellschaft gewährleistet sind. Eine Besonderheit dieser Rasse ist das häufige Schielen, das genetisch bedingt ist. Außerdem besitzen sie eine temperatursensitive Fellfarbe, die sich je nach Körpertemperatur unterschiedlich entwickelt.
Die klassische Kurzhaar-Siam ist die ursprüngliche und verbreitetste Variante. Ihr kurzes, eng anliegendes, seidig glänzendes Fell betont die schlanke Silhouette und elegante Körperform.
Die Langhaar-Siam, auch Balinese genannt, entstand aus der Kurzhaarform und besticht durch ihr längeres, seidiges Fell, das dennoch kaum verfilzt. Sie vereint die typischen Merkmale der Siamkatze mit einem besonders eleganten Erscheinungsbild.
Unterschieden wird zudem zwischen modernem und traditionellem Typ: Der moderne ist sehr schlank und drahtig, der traditionelle kräftiger und ursprünglicher. Letzterer gilt oft als robuster und gesünder.
Die bekannteste Färbung ist Seal Point: cremefarbener Körper mit dunkelbraunen Abzeichen an Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz, deren Kontrast im Alter stärker wird. Chocolate Point zeigt hellere, schokoladenbraune Points auf elfenbeinfarbigem Fell. Blue Point-Siamkatzen besitzen bläulich-graue Abzeichen, die edel schimmern, während Lilac Point-Tiere hellgraue Points mit rosigem Unterton zeigen – die seltenste und kostbarste Variante.
Die Point-Färbung ist temperaturabhängig: kühlere Körperstellen färben sich dunkler, wärmere bleiben hell.
Mehr über diese Katzenrasse können Sie in unserem Siam-Rasseporträt erfahren.
Siam-Kitten werden ganz weiß geboren, da ihre typische Point-Färbung temperaturabhängig ist und sich erst nach und nach zeigt. In den ersten Wochen erscheinen zarte Schattierungen an Ohren, Nase und Schwanz, bis sich die endgültige Zeichnung nach einigen Monaten vollständig entwickelt.
Die Jungtiere sind neugierig, verspielt und sehr kommunikativ. Schon früh beginnen sie, mit ihren Geschwistern und Menschen zu "sprechen", erkunden mutig ihre Umgebung und zeigen eine ausgeprägte Lernfreude. Eine gute Sozialisierung in den ersten Lebenswochen ist entscheidend, damit sie später ausgeglichene, menschenbezogene Katzen werden. Seriöse Züchter gewöhnen die Kitten früh an Alltagsgeräusche und Kontakt, sodass sie stressresistenter und offener aufwachsen.
Interessenten sollten ihre zukünftigen Tiere mehrfach besuchen, um eine Bindung aufzubauen und die Elterntiere kennenzulernen. Verantwortungsvolle Züchter begrüßen solche Treffen und informieren umfassend über Haltung, Pflege und Charakter. Vor der Abgabe müssen Impfungen, Entwurmungen und der Mikrochip abgeschlossen sein – entsprechende Nachweise gehören selbstverständlich dazu.
Für das neue Zuhause sollte alles vorbereitet sein: Kratzbaum, Katzenklo, hochwertiges Futter und abwechslungsreiches Spielzeug. Siamkatzen sind aktiv und intelligent, sie brauchen Beschäftigung und Zuwendung. Das ideale Abgabealter liegt bei etwa 14 bis 16 Wochen, wenn die Kätzchen sozial gefestigt und bereit für ihr neues Zuhause sind.
Reinrassige Siamkitten mit Stammbaum und Gesundheitsnachweisen findet man bei seriösen Züchtern, die Erfahrung mit der Rasse und transparente Zuchtbedingungen bieten. Günstigere Tiere stammen häufig von privaten Anbietern, oft ohne Papiere oder genaue Informationen zu Herkunft und Gesundheit – sie können aber trotzdem liebenswerte Begleiter sein.
Auch Tierheime oder Tierschutzorganisationen vermitteln gelegentlich Siamkatzen oder Mischlinge, die ein neues Zuhause suchen und oft besonders dankbar sind. Ob man sich für ein reinrassiges Tier oder einen Mix entscheidet, hängt von den eigenen Vorstellungen und Prioritäten ab.
Wer vor Ort kauft, kann die Haltungsbedingungen direkt prüfen und den Züchter persönlich kennenlernen. Snautz als Online-Plattform erweitert hingegen die Auswahl und erleichtert die gezielte Suche nach bestimmten Merkmalen.
Wer eine Siamkatze kaufen möchte, sollte den hohen Zeitaufwand schon vor dem Kauf realistisch einschätzen. Berufstätige sollten gegebenenfalls eine zweite Katze als Gesellschaft einplanen.
Ein Besuch beim Anbieter ist Pflicht: Nur so lassen sich Haltung, Sauberkeit und das Muttertier beurteilen. Seriöse Züchter geben Einblick in ihre Zucht, beantworten Fragen offen und legen Impfpass, Entwurmungsnachweise sowie den Mikrochip vor. Das Kitten sollte gesund, neugierig und gepflegt wirken.
Ein schriftlicher Kaufvertrag mit Regelungen zu Gesundheit, Rückgabe und Gewährleistung schützt beide Seiten. Zahlungen sollten erst nach persönlichem Kennenlernen erfolgen – hohe Vorauszahlungen sind ein Warnzeichen.
Vorsicht ist geboten, wenn ein Anbieter viele Würfe oder verschiedene Rassen gleichzeitig verkauft. Das kann auf Massenzucht statt verantwortungsvolle Zucht hindeuten.
Reinrassige Siamkatzen von seriösen Züchtern kosten in der Regel 600 bis 1200 Euro, je nach Stammbaum, Zuchtlinie und Gesundheitsvorsorge. Tiere aus Championlinien können teurer sein, bieten dafür geprüfte Herkunft und geringeres Krankheitsrisiko.
Siam-Mixe von privaten Anbietern sind meist günstiger (etwa 200–500 Euro), haben aber oft keine Gesundheitsnachweise oder Informationen zu den Elterntieren.
Billige Angebote aus unseriösen Quellen sollten gemieden werden – versteckte Krankheiten oder Verhaltensprobleme können langfristig hohe Tierarztkosten verursachen.
Zusätzliche Ausgaben entstehen durch Erstausstattung, Transportbox und erste Tierarztbesuche. Insgesamt gilt: Ein teureres, gesundes Kitten aus seriöser Zucht ist langfristig meist die bessere und günstigere Wahl.
Züchter, private Anbieter, Tierheime und andere Tierschutzorganisationen können auf Snautz kostenlos Anzeigen für Siam-Kitten oder erwachsene Katzen veröffentlichen. Die Plattform ist benutzerfreundlich und erreicht gezielt Katzenliebhaber.
Optionale Zusatzfunktionen wie Top-Anzeigen oder Hervorhebungen steigern die Sichtbarkeit – besonders lohnend bei hochwertigen Zuchttieren oder dringender Vermittlung.
Erfolgreiche Anzeigen enthalten aussagekräftige Fotos, ehrliche Beschreibungen und schnelle, freundliche Kommunikation mit Interessenten. Käufer schätzen Transparenz zu Herkunft, Gesundheit und Charakter der Tiere.
Die Preisgestaltung sollte marktgerecht und fair sein, mit Fokus auf eine verantwortungsvolle Vermittlung in gute Hände – nicht allein auf den Gewinn.
Die Preisspanne für Siamkatzen liegt zwischen 200 und 1200 Euro, abhängig von Herkunft und Qualität. Reinrassige Kitten vom Züchter kosten 600-1200 Euro, während Siam-Mixe von privat oft für 200-500 Euro angeboten werden. Tierheime verlangen meist nur Schutzgebühren von 100-200 Euro.
Typische Merkmale sind die charakteristische Point-Färbung, tiefblaue Augen und der schlanke Körperbau. Bei Mischlingen können diese Eigenschaften abgeschwächt auftreten oder mit anderen Rassemerkmalen kombiniert sein. Auch das kommunikative Verhalten deutet oft auf Siam-Anteile hin, selbst wenn optische Merkmale weniger ausgeprägt sind.
Siamkatzen gelten nicht als hypoallergene Rasse, da sie normale Mengen an Allergenen produzieren. Individuelle Unterschiede können jedoch auftreten, weshalb eine Probezeit empfehlenswert ist. Allergiker sollten vor dem Kauf einen Allergietest durchführen lassen und längeren Kontakt mit der gewünschten Katze haben.
Das Schielen ist eine genetische Besonderheit der Siamkatzen, die durch die gleichen Gene verursacht wird, die für die Point-Färbung verantwortlich sind. Diese Fehlstellung der Augen beeinträchtigt die Sehfähigkeit meist nicht erheblich und gilt als typisches Rassemerkmal, das die Gesundheit nicht gefährdet.
Siamkatzen erreichen eine Körperlänge von 30-35 cm bei einem Gewicht von 3-5 kg. Kater werden meist größer und schwerer als Katzen. Der schlanke, elegante Körperbau ist charakteristisch für die Rasse und verleiht ihr das typische grazile Erscheinungsbild mit langen Beinen und einem schmalen Kopf.
Siamkatzen können anfällig für bestimmte Erbkrankheiten wie hypertrophe Kardiomyopathie (Herzerkrankung), progressive Retinaatrophie und Nierenkrankheiten sein. Seriöse Züchter lassen ihre Zuchttiere auf diese Erkrankungen testen. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen und eine gesunde Lebensweise können das Risiko minimieren.

