Manche Perserkatzen suchen, bedingt durch Lebens- oder Haltungsänderungen ihrer Besitzer, ein neues Zuhause. Wenn Sie einer solchen Katze ein Heim bieten möchten, finden Sie hier wertvolle Informationen, wie Sie diesen Tieren helfen und sie adoptieren können.
Perserkatzen gelten als Inbegriff der eleganten und ruhigen Wohnungskatze. Dennoch finden sich immer wieder Vertreter dieser anmutigen Rasse in Tierheimen und Notvermittlungen wieder. Die Gründe, warum ein Perser in Not gerät, sind vielfältig und liegen fast nie beim Tier selbst. Oft sind es unvorhersehbare Veränderungen im Leben der Halter, die zu einer Abgabe führen.
Ein plötzlicher Todesfall, eine Trennung oder ein berufsbedingter Umzug ins Ausland können eine Weiterhaltung unmöglich machen. Auch gesundheitliche Einschränkungen wie eine plötzlich auftretende Allergie oder eine schwere Erkrankung des Besitzers zwingen Menschen dazu, sich von ihrem geliebten Haustier zu trennen.
Finanzielle Sorgen durch Arbeitslosigkeit oder unvorhergesehen hohe Tierarztkosten sind ebenfalls ein häufiger Grund. Manchmal ist es auch die Wohnungssituation, die sich ändert, etwa durch eine Kündigung des Mietvertrags durch den Vermieter. Viele unterschätzen zudem den Pflegeaufwand, den das lange, dichte Fell der Perserkatzen erfordert. Die tägliche Fellpflege ist unerlässlich, um Verfilzungen und Hautprobleme zu vermeiden. Wenn diese Routine vernachlässigt wird, kann es schnell zu schmerzhaften Zuständen für das Tier kommen.
Weitere Gründe für eine Notvermittlung sind:
Jeder dieser Schicksalsschläge bedeutet für die betroffene Katze Stress und Unsicherheit. Deswegen ist es umso wichtiger, dass diese Tiere schnell ein neues, liebevolles und vor allem dauerhaftes Zuhause finden.
Wenn Sie mehr über diese Rasse erfahren möchten, schauen Sie gern in unserem Perser-Rasseporträt vorbei.
Wenn Sie sich entschieden haben, einer Perserkatze aus dem Tierschutz ein neues Leben zu schenken, gibt es verschiedene Anlaufstellen. Die erste Adresse sind oft die örtlichen Tierheime. Sowohl engagierte Vereine als auch Tierheime in ganz Deutschland haben immer wieder Perserkatzen in der Vermittlung.
Darüber hinaus gibt es spezialisierte Tierschutzvereine, die sich auf Rassekatzen oder sogar explizit auf Perserkatzen in Not konzentrieren. Auch seriöse Züchter nehmen manchmal Tiere zurück oder helfen bei der Notvermittlung, falls die ursprünglichen Besitzer die Katze nicht mehr halten können. Eine besonders komfortable Möglichkeit bietet Snautz als Online-Plattform. Hier werden die Angebote von Tierheimen, Tierschutzorganisationen und Privatpersonen gebündelt, sodass Sie gezielt nach einem passenden Tier suchen können.
Eine Perserkatze aus dem Tierschutz aufzunehmen, ist eine wunderbare Entscheidung, die jedoch mit besonderen Anforderungen verbunden sein kann. Viele dieser Tiere haben eine schwierige Vergangenheit und bringen ein kleines Päckchen mit in ihr neues Zuhause. Es ist möglich, dass sie durch ihre Vorerfahrungen traumatisiert oder anfangs sehr scheu sind.
Oft wurde ihre Fellpflege stark vernachlässigt, was zu schmerzhaften Verfilzungen führt, die professionell entfernt werden müssen. Auch gesundheitliche Probleme aufgrund mangelnder Vorsorge sind keine Seltenheit. Geben Sie einem Tierschutz-Perser daher ausreichend Zeit, sich einzugewöhnen. Es braucht viel Geduld und Einfühlungsvermögen, um ihr Vertrauen zu gewinnen.
Wenn Sie eine Katze aus dem Tierschutz adoptieren, wird in der Regel eine Schutzgebühr fällig. Diese liegt für Perserkatzen meist zwischen 150 und 400 Euro. Dieser Betrag ist kein Kaufpreis, sondern eine Beteiligung an den Kosten, die dem Tierschutzverein entstanden sind.
Die Gebühr deckt in der Regel die Kosten für die Kastration, notwendige Impfungen, Entwurmungen und einen allgemeinen Gesundheitscheck. Sie dient zudem als Schutz, um unüberlegte Spontankäufe zu verhindern, und stellt sicher, dass die neuen Besitzer die finanzielle Verantwortung für ein Tier tragen können. Im Vergleich zu den Preisen bei einem Züchter ist dies ein geringer Betrag für ein medizinisch versorgtes Tier.
Der Weg zur Adoption einer Perserkatze aus dem Tierschutz folgt einem bewährten Schema, das das Wohl des Tieres sicherstellen soll. Alles beginnt mit der ersten Kontaktaufnahme, nachdem Sie eine interessante Anzeige entdeckt haben. Darauf folgt ein ausführliches Vorgespräch, in dem Ihre Lebensumstände und Ihre Erfahrung mit Katzen besprochen werden.
Anschließend wird ein Termin vereinbart, damit Sie die Katze in ihrer gewohnten Umgebung kennenlernen können. Manche Organisationen führen auch eine Vorkontrolle Ihrer Wohnung durch. Nach positivem Verlauf wird ein Schutzvertrag aufgesetzt, und Sie können Ihr neues Familienmitglied gegen Zahlung der Schutzgebühr mit nach Hause nehmen.
Nicht jeder hat die Möglichkeit, eine Perserkatze zu adoptieren. Dennoch können Sie Tieren in Not auf vielfältige Weise helfen. Tierheime und Tierschutzorganisationen sind auf Unterstützung angewiesen, um ihre wichtige Arbeit leisten zu können.
Eine der wirksamsten Methoden ist die finanzielle Hilfe. Mit Geldspenden können Tierarztkosten, Medikamente und Spezialfutter bezahlt werden. Aber auch Sachspenden wie Futter, Katzenstreu, Decken oder Spielzeug werden immer dankbar angenommen. Wenn Sie Zeit und Platz haben, könnten Sie eine temporäre Pflegestelle anbieten. Hierbei nehmen Sie eine Katze für eine begrenzte Zeit bei sich auf, bis ein endgültiges Zuhause gefunden ist.
Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung sind:
Jeder Beitrag, egal wie klein, hilft dabei, das Leben von Perserkatzen im Tierheim zu verbessern.
Falls Sie selbst in die bedauerliche Lage kommen, für Ihre Perserkatze ein neues Zuhause suchen zu müssen, bietet Snautz eine seriöse und reichweitenstarke Plattform. Sie können kostenlos eine Kleinanzeige erstellen und Ihr Tier detailliert beschreiben.
Aussagekräftige Fotos und eine ehrliche Beschreibung des Charakters und der Bedürfnisse Ihrer Katze erhöhen die Chancen auf eine schnelle und gute Vermittlung. Gegen eine geringe Gebühr können Sie Zusatzoptionen wie eine Hervorhebung buchen, um die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige weiter zu steigern. Wichtig für eine seriöse Vermittlung sind eine transparente Kommunikation und die Bereitschaft, Interessenten zeitnah zu antworten und Besuche zu ermöglichen.
Perserkatzen aus dem Tierschutz benötigen eventuell mehr Zeit zur Eingewöhnung, da sie oft eine Vorgeschichte haben. Mit Geduld, Liebe und einer ruhigen Herangehensweise entwickeln sich diese Tiere jedoch zu sehr dankbaren und anhänglichen Begleitern. Die Tierschutzorganisationen beraten Sie hierzu gerne und ausführlich.
Ähnlich wie bei Persern führt die große Beliebtheit der Ragdoll dazu, dass viele Tiere unüberlegt angeschafft werden. Wenn Halter mit der Haltung überfordert sind, landet eine Ragdoll in Not. Die Gründe für eine Ragdoll Notvermittlung sind oft dieselben wie bei anderen Rassekatzen, von Lebensveränderungen bis zu unterschätztem Pflegeaufwand.
Seriöse Organisationen arbeiten transparent. Sie klären offen über die Schutzgebühr und den Vermittlungsablauf auf. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sind Vorgespräche und Nachkontrollen nach der Vermittlung. Achten Sie darauf, ob es sich um einen eingetragenen Verein (e.V.) handelt, der das Wohl des Tieres in den Vordergrund stellt.
Die Haltungskosten für eine Perserkatze sollten nicht unterschätzt werden. Neben hochwertigem Futter und Katzenstreu fallen regelmäßige Kosten für die Fellpflege an, eventuell auch für professionelles Trimmen. Planen Sie zudem ein Budget für jährliche Tierarztbesuche, Impfungen und unvorhergesehene medizinische Behandlungen ein.
Ja, auch als Anfänger können Sie eine gerettete Perserkatze aufnehmen. Wichtig sind Ihre Bereitschaft, sich intensiv mit den Bedürfnissen der Rasse auseinanderzusetzen, und viel Geduld. Lassen Sie sich von der vermittelnden Stelle ausführlich beraten, insbesondere zur notwendigen Fellpflege. Ein ruhiges Wesen ist oft wichtiger als jahrelange Vorerfahrung.

