Ein Devon-Rex-Mischling kann das charakteristische, gewellte Fell der Rasse erben, das viele Katzenfreunde besonders schätzen. Wie deutlich diese Fellstruktur ausgeprägt ist, variiert jedoch stark und hängt von der genetischen Kombination der Elterntiere ab. Gerade diese Unterschiede machen jeden Devon-Rex-Mix zu einem individuellen und unverwechselbaren Unikat.
Die Devon Rex entstand in den 1960er Jahren in der englischen Grafschaft Devon durch eine spontane Genmutation. Ihr außergewöhnliches Erscheinungsbild mit den übergroßen Ohren, dem kurzen gewellten Fell und den großen Augen verleiht ihr eine elfenhafte, fast außerirdische Anmutung.
Das Wesen der Devon Katze ist außergewöhnlich menschenbezogen, verspielt und intelligent. Oft wird sie als "Hund im Katzenkörper" bezeichnet, da sie ihren Menschen überall hin folgt und intensive Nähe sucht. Die Haltung als reine Wohnungskatze empfiehlt sich aufgrund ihrer Kälteempfindlichkeit besonders.
Das charakteristische Rex-Fell entsteht durch eine genetische Besonderheit und ist ausschließlich kurz und gewellt. Regelmäßiges Bürsten ist kaum notwendig, allerdings benötigen die Tiere aufgrund des fehlenden Deckhaars Schutz vor Kälte und direkter Sonneneinstrahlung.
In unserem Rasseporträt finden Sie alles Wissenswertes zur Devon Rex.
Ein Devon-Rex-Mix entsteht durch die Verpaarung einer Devon Rex mit einer anderen Katzenrasse oder einer Hauskatze ohne Stammbaum. Dabei können die charakteristischen Merkmale der Rasse unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Während manche Mischlinge die typischen großen Ohren und den zierlichen Körperbau deutlich zeigen, weisen andere kaum erkennbare Rassemerkmale auf.
Häufige Kreuzungen erfolgen mit Europäisch Kurzhaar oder anderen Hauskatzen. Das gewellte Rex-Fell ist bei Mischlingen oft weniger ausgeprägt oder fehlt komplett, da das Gen rezessiv vererbt wird und beide Elternteile das Rex-Gen tragen müssen, damit das typische Fell entsteht.
Der Charakter eines Devon-Rex-Mischlings wird von beiden Elternteilen beeinflusst. Typischerweise bleiben jedoch die Anhänglichkeit und Verspieltheit der Devon Rex erhalten, kombiniert mit den Eigenschaften der anderen Rasse. Ein wichtiger Vorteil: Mischlinge besitzen oft eine robustere Gesundheit als reinrassige Tiere, da die genetische Vielfalt erhöht ist.
Zu beachten ist, dass Mischlinge keinen Stammbaum besitzen und nicht zur Zucht zugelassen sind. Sie gelten als Hauskatzen mit besonderem Aussehen oder Charakter, nicht jedoch als Rassekatzen im offiziellen Sinne.
Die Anschaffung einer Katze bedeutet eine langfristige Verantwortung, die täglich Zeit und Zuwendung erfordert. Vor der Entscheidung sollte klar sein, dass das Tier für etwa 15 bis 20 Jahre ein Familienmitglied wird und entsprechende Pflege benötigt.
Den Anbieter persönlich aufzusuchen, bevor sie eine Devon Rex kaufen, ist unerlässlich. Dabei sollte das Muttertier vor Ort, gesund und in gutem Zustand zu sehen sein. Auch die Aufzuchtbedingungen geben Aufschluss über die Seriosität des Anbieters. Saubere Räumlichkeiten, sozialisierte Tiere und ein offener Umgang sind positive Zeichen.
Das Tier sollte tierärztlich untersucht, altersgerecht geimpft und gechipt sein. Ein detaillierter schriftlicher Kaufvertrag schützt beide Seiten und regelt wichtige Punkte wie Rückgaberecht bei Krankheit oder Gesundheitsgarantien. Darin sollten auch Informationen zur Fütterung und bisherigen Betreuung festgehalten sein.
Niemals eine Vorauszahlung leisten, bevor das Tier persönlich kennengelernt wurde. Seriöse Anbieter werden dies niemals verlangen. Ebenso wichtig ist es, Gesundheitszeugnis und Impfpass zu erhalten. Diese Dokumente belegen die ordnungsgemäße gesundheitliche Versorgung und sind für den weiteren Tierarztbesuch notwendig.
Bei seriösen Züchtern liegt der Devon-Rex-Preis zwischen 800 und 1.500 Euro. Dieser Betrag umfasst nicht nur das Tier selbst, sondern auch die aufwendige Aufzucht, mehrere Tierarztbesuche, Impfungen, Chip und oft eine Erstausstattung. Zudem fließen Kosten für Gesundheitstests der Elterntiere und Zuchtverbandsbeiträge in den Preis ein.
Devon-Rex-Mischlinge sind deutlich günstiger und bereits ab 200 bis 500 Euro erhältlich. Dieser Preisunterschied erklärt sich durch den fehlenden Stammbaum und die geringeren Zuchtauflagen. Dennoch repräsentiert selbst ein Betrag von 200 Euro für eine Katze keinen überhöhten Preis, wenn man die Kosten für Grundimmunisierung, Entwurmung, Chip und tierärztliche Erstuntersuchung berücksichtigt.
Warnung ist bei Billigangeboten unter 150 Euro geboten. Solche Tiere stammen häufig aus fragwürdiger Herkunft, wurden möglicherweise nicht tierärztlich versorgt und können gesundheitliche Probleme aufweisen. Die Ersparnis beim Kauf führt dann oft zu deutlich höheren Tierarztkosten.
Seriöse Aufzucht kostet Geld, denn hochwertiges Futter, regelmäßige Tierarztbesuche und der zeitliche Aufwand für Sozialisierung haben ihren Preis. Bei reinrassigen Tieren erhöhen Stammbaum und Zuchtpapiere den Wert zusätzlich, da sie die Abstammung dokumentieren und bestimmte Gesundheitsstandards garantieren.
Reinrassige Devon Rex kosten bei seriösen Züchtern zwischen 800 und 1.500 Euro. Der Preis hängt von Faktoren wie Stammbaum, Zuchtwert und durchgeführten Gesundheitschecks ab. Mischlinge sind deutlich günstiger und bereits ab etwa 200 Euro erhältlich. Dabei sollte man bedenken, dass auch dieser Betrag gerechtfertigt ist, wenn das Tier gesund, geimpft und gut sozialisiert ist.
Rechtlich ist die Devon Rex keine generelle Qualzucht, steht aber unter Beobachtung. Das Gutachten zur Auslegung des Tierschutzgesetzes kritisiert vor allem Tasthaaranomalien (abgebrochene oder fehlende Schnurrhaare). Anders als bei Rassen mit Knorpelschäden wie der verbotenen Zucht mit Scottish Fold, leiden Devon Rex jedoch selten an strukturellen Schmerzen.
Grundsätzlich ist Einzelhaltung möglich, jedoch nicht ideal für diese sehr soziale Rasse. Die Katze Rex braucht Gesellschaft und Beschäftigung. Acht Stunden alleine sind durchaus möglich, sollten aber nicht täglich die Regel sein. Eine zweite Katze oder ein sehr aktiver Haushalt mit mehreren Personen sind empfehlenswert. Einzelhaltung kommt nur bei sehr viel menschlicher Anwesenheit und intensiver Beschäftigung infrage.
Zu den rassetypischen Erkrankungen gehören hypertrophe Kardiomyopathie (eine Herzerkrankung), Patellaluxation (Kniescheibenverrenkung) und hereditäre Myopathie (eine genetische Muskelerkrankung). Insgesamt gehört die Katzenrasse Devon Rex jedoch zu den Rassen mit geringerer Krankheitsanfälligkeit im Vergleich zu anderen reinrassigen Katzen. Regelmäßige tierärztliche Vorsorgeuntersuchungen minimieren die Risiken erheblich und ermöglichen eine Lebenserwartung von durchschnittlich 14 bis 17 Jahren.

