K-9 Suchhundezentrum Rheinland

18.09.15
1.831
233165792
Auf der Zange 30, 53721 Siegburg (Nordrhein-Westfalen)
Anzeigenkategorie:
Hundetraining
Tiertraining
Dienstleistung:
Tiertraining
Tierarten:
Hunde
K-9 SportTrailing ®

Um das professionelle Trailen (Mantrailing) auf der einen, sowie das therapeutische Trailen (K-9 TheraTrailing) auf der anderen Seite, sauber vom großen Feld der Freizeit- und Hobbytrailer zu trennen, verwenden wir bei K-9 den Begriff des SportTrailens.

Die K-9 Trainingsgruppen

Unsere K-9 SportTrailer trainieren ein oder zwei mal pro Woche in den regionalen K-9 Trainingsgruppen, jeweils unter Anleitung eins K-9 Trainers. Die Trainingsinhalte ergeben sich dabei aus dem aktuellen Leistungsstand des Teams. Unsere Trainer achten dabei sehr genau darauf, dass die Hunde weder überfordert noch unterfordert werden. Nur so gelingt es uns aus jedem einzelnen Trail ein Maximum an Lernerfolg zu erzielen. Um unserem hohen Anspruch beim Trainingsaufbau gerecht zu werden, ist die regelmäßige Größe der Trainingsgruppe auf 5 Teilnehmer limitiert.

Lernen in kleinen Schritten

Bei K-9 steht das Lernen in kleinen Schritten im Vordergrund. Das Zerlegen in kleine Einzelschritte bringt eine Lösbarkeit der Aufgaben mit sich und Lernen am Erfolg ist nicht nur eine gute Methode für Vierbeiner, sondern auch für Hundeführer. Eine gemeisterte Aufgabe motiviert und das Team ist weiteren Herausforderungen gegenüber positiver eingestellt.

Das K-9 Stufensystem

Aus diesem Grund hat K-9 in der Ausbildung fünf Amateurstufen und zwei Profistufen eingeführt. In jeder Stufe, die nach den Farben weiß, orange, grün, blau, braun geordnet sind - ähnlich den Gürtelprüfungen im Kampfsport - gibt es noch eine Unterscheidung in die Kategorien A und B. A bedeutet, das zwei Drittel weicher (Wiese, Waldboden, etc.) und nur ein Drittel fester Untergrund (Asphalt, Pflaster, etc.) gegeben sind. Bei B verhält es sich genau andersherum. Jedes Team kann somit der Leistung entsprechend schon früh Erfahrungen mit Tests machen.

In der Einsteiger-Prüfung (weiss) beispielsweise gibt der Prüfungsrichter als Hilfestellung innerhalb der ersten 50 Meter eine Bestätigung für die richtige Richtung. Zudem hat der Prüfling die Beantwortung einer weiteren Frage zugute. Die maximale Suchzeit liegt bei 15 Minuten bei einer Traillänge von nur rund 200 Metern. Die braune Prüfung, die höchste Amateurstufe, ist hingegen schon knackig: Bei einer Ausarbeitungszeit von jeweils 60 Minuten muss das Team zwei 12 bis 48 Stunden alte Spuren zum einen in einem stark kontaminierten, gut belebten Wohngebiet (bis zu 500 Meter Distanz), zum anderen im Wald (bis zu 600 Meter Distanz) erfolgreich verfolgen. Eine der beiden Spuren kann auch ein Negativ sein, das erkannt und benannt werden muss (eine Spur wird als Negativ bezeichnet, wenn die gesuchte Person an dieser Stelle in ein Auto, einen Bus oder in den Zug gestiegen und fortgefahren ist). Beide Trails müssen erfolgreich absolviert werden.

Auch für Rettungshunde-Teams ist soch ein abgestufter Aufbau empfehlenswert, denn Hund und Hundeführer können ihren aktuellen Leistungsstand genau messen. Mantrailing wird transparent und bewertbar. Gut kann von weniger gut unterschieden werden. Übereifrigen Hundeführern kann anhand genauer Richtlinien und Tests der tatsächliche Ist-Zustand vor Augen geführt werden, was sie hin und wieder etwas ausbremst. Dies kommt vor allem auch den Hunden entgegen, die häufig zu früh mit zu hohen Anforderungen konfrontiert werden.

Der psychlogische Aspekt

Die Psychologie spielt beim Mantrailing überhaupt eine überaus große Rolle, denn die Leine verbindet Mensch und Hund unausweichlich. Sie sind voneinander abhängig. Kann sich der Hund in der Flächensuche von seinem Hundeführer «freilaufen», so ist er ihm beim Mantrailing unmittelbar ausgeliefert. Wird der Hund in der Prüfung über die Leine anders geführt als im Training, kann das schief gehen. Besonders die unter Anspannung veränderte Körpersprache des Menschen kann den Hund verunsichern und ihn für den Hundeführer im Gegenzug nicht mehr lesbar machen. Ein kleines Zögern des Hundeführers kann entscheidend für die falsche Straßenwahl des Hundes sein, der sich, irritiert durch das andere Ende der Leine, nicht voll auf seine Suche einlassen kann. Wer aber im Mantrailing seinem Hund nicht voll vertraut, arbeitet gegen statt mit ihm. Ein gezieltes Heranführen an diese schwierigen Situationen ist wichtig, um Prüfungen erfolgreich zu absolvieren. Hund und Hundeführer werden Selbstvertrauen, Sicherheit und Erfahrung bekommen, die sowohl für das SportTrailen als auch für das professionelle Mantrailen im Rettungshunde-Bereich extrem wichtig sind.

K-9 TheraTrailing ®

TheraTrailing wird von speziell ausgebildeten und geprüften Trainern als Therapie unterstützendes Mittel bei Hunden angewandt, die Probleme wie Unsicherheit, Angst, unangebrachte Aggression, etc. aufweisen oder jagen. Auch bei Hunden die sich nur schlecht an ihren Menschen binden, kann über das TheraTrailen ein deutlicher Bindungsgewinn erzielt werden.

Die individuellen Stressoren und Unsicherheit oder Angst auslösenden Reize können in die Arbeit integriert werden und werden so durch den Hund nicht mehr negativ bewertet, weil er das Trailen in seiner Gesamtheit als positiv erlebt.

Über die Suche kann sich eine Beziehung zum Hund vertiefen, Nasenarbeit schafft Bindung. Der Hund spürt, dass er zusammen mit seinem Menschen zum Erfolg kommt und das gemeinsame Tun macht beiden großen Spaß.

Sollten sie Besitzer eines Themenhundes sein, bei uns liebevoll "Sorgenkinder" genannt, sprechen Sie uns einfach an.

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