Interessengemeinschaft Herzgesunde Katze e. V.

09.11.15
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74821 Deutschland - bundesweit - Österreich - Schweiz (Baden-Württemberg)
Kategorie:
Katzenzüchter
Gesunde Rassekatze – Unsere Verantwortung!

Liebe Interessenten für Britisch Kurzhaar Katzen,

Da uns allen die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Tiere am Herzen liegt, möchten wir Ihnen heute eine Interessengemeinschaft vorstellen, in der sich Züchter & Liebhaber verschiedenster Rassen zusammengefunden haben, um gemeinsam Aufklärung zum Thema Herzgesundheit zu betreiben.

Die Interessengemeinschaft Herzgesunde Katze e.V. stellt sich vor:

Die IG Herzgesunde Katze e. V., gegründet am 14.04.2012 in Mannheim, ist ein Verein von und für Katzenzüchter und (Rasse)Katzen-Liebhaber, denen die Aufklärung von Katzenbesitzern aller Rassen, insbesondere auch von Hauskatzen, über HCM und andere Herzerkrankungen am Herzen liegt.

Derzeit sind Züchter folgender Rassen der IG HGK e. V. angeschlossen:

• Britisch Kurzhaar/Britisch Langhaar • Maine Coon • Norwegische Waldkatzen • Ocicat • Peterbald • Scottish Fold

Die IG HGK e. V. hat aktive Mitglieder (Züchter & Liebhaber) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die IG HGK bietet Information und Aufklärung für

• Rassekatzenzüchter
• (Rasse)Katzen-Liebhaber
• Interessenten für Rassekatzen-Kätzchen

Das Motto der IG HGK ist:“Transparenz schafft Vertrauen”

Die IG HGK e. V. wünscht sich weitere tatkräftige Mitstreiter aus allen Katzenrassen, um ihre Ziele zur (Herz-) Gesundheit der Katzen einem breiten Publikum bekannt zu machen.

Information und Zusammenarbeit von Katzenzüchtern

Der IG HGK e. V. liegt die Aufklärung der Züchter über die Notwendigkeit eines HCM-Gesundheitsprogramms mit Herzultraschall beim zertifizierten Kardiologen sehr am Herzen.

Um ein effektives und langfristiges Gesundheitsprogramm in der Zucht aufzustellen, braucht es in jeder einzelnen Rasse pro Generation mindestens 35 Kater und 100 Kätzinnen, um keine Probleme durch Inzucht zu riskieren.

Die IG HGK e. V. möchte hierzu die deutschen, die österreichischen und die schweizerischen Züchter, aber auch Züchter aus dem grenznahen Ausland zusammenbringen zwecks eines konstruktiven fachlichen Austauschs und züchterischer Zusammenarbeit.

Es ist elementar, dass nur zertifizierte Kardiologen die kardiologische Zuchtuntersuchung durchführen. Tierkardiologen welche nicht zertifiziert sind, benutzen teilweise veraltete Grenzwerte. Es ist für die Vergleichbarkeit der Schallbefunde sehr wichtig, dass überall gleiche Grenzwerte gelten. Ein anderes Problem ist, dass zertifizierte Ärzte 10 verschiedene Messwerte nehmen, sich dazu also das Herz sehr genau anschauen müssen, auch in verschiedenen Schnittebenen und Winkeln. Der IG HGK e. V. liegen Schallbefunde von nicht zertifizierten Kardiologen vor, bei denen KEINE oder nur 2 oder 3 Messwerte aufgeführt waren. Keinesfalls sollte eine kardiologische Zuchtuntersuchung („HCM-Schall“) von einem Tierarzt ohne fachliche Ausbildung und Zertifizierung durchgeführt werden!

Die Förderung des Herz-Gesundheitsprogramms möchte die IG HGK e. V. vor allem durch die Veröffentlichung der Schallergebnisse durch von unabhängigen Organisationen zertifizierten Kardiologen erreichen. Die Veröffentlichung soll auf der unabhängigen Internet Plattform der IG und in Stammtafel-Form erfolgen, so dass die Linienforschung für die Züchter durch mehr Transparenz erleichtert wird.

Darüber hinaus können die Züchter in der IG HGK e. V. sich parallel zu den Stammbäumen ihrer Kitten ein Zertifikat der IG HGK e. V. über die HCM-Schallergebnisse der Ahnen ausstellen lassen, soweit diese der IG HGK E. V. vorliegen.

Vorteile der IG HGK-Mitgliedschaft für Katzenzüchter

* Internes, nur Mitgliedern zugängliches Deckkaterverzeichnis mit geschallten Tieren
* Kittenvermittlungsseite mit geschallten Elterntieren
* auf Wunsch Ahnentafel mit Eintrag der Schallbefunde
* immer neueste Infos über Herzerkrankungen
* die IG HGK e. V. dokumentiert nachprüfbar die Einhaltung ihrer Standards

Selbstverpflichtung der Mitglieder in der IG HGK e. V.

Durch ihre Mitgliedschaft verpflichten sich die Züchter in der IG HGK e. V. u. a. zu folgenden Punkten:

* Kardiologische Zuchtuntersuchungen nur bei zertifizierten Kardiologen durchführen zu lassen (gilt nur für alle Zuchtuntersuchungen ab dem Beginn der Mitgliedschaft)
* Kardiologische Zuchtuntersuchung vor dem erstem Zuchteinsatz
* Zucht nur mit Tieren, deren letzter Schall maximal 2 Jahre zurückliegt
* Zucht nur mit Tieren gemäß der Richtlinien zur Qualitätssicherung (Zuchteinschränkungen bei auffälligen Befunden für die Tiere selbst und deren Verwandtschaft)
* Veröffentlichung aller HCM-Schallbefunde in der Datenbank der IG HGK e. V.
* Veröffentlichung der Stammbäume in der Datenbank der IG HGK e. V.

Information von Rassekatzen-Interessenten

Der IG HGK e. V. liegt die Aufklärung von (Rasse)Katzen-Liebhabern und potenziellen Kätzchen-Käufern am Herzen.

Durch informative Artikel auf der Homepage der IG, durch Verteilen von Flyern auf Ausstellungen, durch redaktionelle Beiträge und Anzeigen in Katzenzeitschriften möchte die IG HGK e. V. die breite Öffentlichkeit der Katzenliebhaber darüber aufklären, dass zu einer seriösen Rassekatzenzucht die kardiologische Zuchtuntersuchung (HCM-Schall) der Zuchttiere gehört.

Hierdurch will die IG HGK e. V. erreichen, dass Interessenten an Rassekatzen in Zukunft den HCM-Schall beim Züchter gezielt nachfragen und bevorzugt bei solhen Katzenzuchten Kätzchen erwerben, bei deren Eltern (Großeltern usw.) HCM-Schalls von zertifizierten Kardiologen gemacht wurden.

Beachten Sie bitte unsere Liebhaber-Kaufhilfe

http://www.ig-hgk.de/html/liebhaber-kaufhilfe.html

Fachforum

Die IG betreibt ein Fachforum zu allen relevanten Katzenthemen (Freilauf oder Wohnungshaltung, Einzelkatze oder Katzengruppe, Ernährung und Gesundheit, ein Katzenleben von Kitten bis Senior usw.) sowie zu allen Fragen rund ums Katzenherz: www.ig-hgk.com Wir freuen uns auf Ihre Fragen!

Informative Internetseite

Auf der Internetseite der IG erhalten Sie Informationen zu allen Herzerkrankungen der Katze, umfangreiche Hinweise für Liebhaber und eine Liste zertifizierter Kardiologen.

Besuchen Sie uns unter www.ig-hgk.de

Gesunde Rassekatze – Ihre Verantwortung!

Deutsche Gerichte sahen und sehen bei Streitigkeiten zu Erbkrankheiten bei Hunden (wie es die primäre HCM bei Katzen ist), die Schuld nicht beim Züchter des Tieres.

Im Gegenteil, die Richter verwiesen auf die Informationspflicht des Käufers:

"Es ist Aufgabe des Verbrauchers, herauszufinden, welche Zucht die qualitativ hochwertigeren Welpen hervorbringt. Bei der Vielzahl an öffentlich zugänglichen Informationen ... ist dies dem mündigen Verbraucher durchaus zuzumuten."

HCM - Hypertrophe Kardiomyopathie

Die HCM äußert sich darin, dass der Herzmuskel oder auch nur Teile davon verdickt sind, was zu einer Volumenverringerung des Herzinnenraums führt. Dies wiederum führt dazu, dass das Herz sich nicht mehr ausreichend mit Blut füllen kann. Hierauf folgt ein Rückstau in die Vorkammer und den Lungenkreislauf und lebensbedrohlichen Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge und im Brustraum.

Man unterscheidet zwischen primären Ursachen und sekundären, erworbenen (siehe Sekundäre HCM)

Bei den primären Erkrankungen handelt es sich um einen erblichen genetischen Defekt, der bei regelmäßigen Untersuchungen (Schall) und striktem Zuchteinsatz von gesunden Tieren vermeidbar ist!

Rassendisposition?

HCM konnte bisher am häufigsten bei Hauskatzen nachgewiesen werden, eine französische Studie an Hauskatzen in 2009 ergab mit 15.5 % signifikant erhöhte HCM-Fallzahlen gegenüber bekannten Katzenrassen.

Aufgrund der geringen Anzahl untersuchender Züchter und Rassen kann derzeit keine Rasse von der Anfälligkeit für HCM ausgeschlossen werden.

Sekundäre HCM

Neben der primären, erblichen HCM gibt es die sogenannte sekundäre, erworbene HCM. Es gibt einige Krankheiten, die das Herz durch Druck oder hormonelle Stimulation so sehr belasten, dass ein ähnlicher Effekt wie bei der erblich bedingten HCM entstehen kann. Dies können Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Verengungen der Aorta, Diabetes oder auch Chronisches Nierenversagen sein.

Einfluss der Ernährung auf Vermeidung sekundärer HCM

Vielfältige Studien belegen mittlerweile die negativen Auswirkungen von zu geringem Flüssigkeitsgehalt in der Nahrung von Hauskatzen. Idealerweise sollte das Futter der Katze ca. 70 % Feuchtigkeit, wie in den natürlichen Beutetieren wildlebender Katzen (z. B. Mäuse, Vögel, Eidechsen) enthalten. Der Feuchtigkeitsgehalt von 70 % im Futter kann am einfachsten durch eine kombinierte Fütterung aus Feucht- und Rohfutter oder B.A.R.F. (Rohfütterung) erreicht werden.

Tipps zum Kauf einer (herz)gesunden Rassekatze

* Achten Sie bei allen Rassen darauf, dass eine kardiologische Zuchtuntersuchung (HCM-Schall) mindestens bei beiden Elterntieren gemacht wurde.
* Es ist elementar, dass zertifizierte Kardiologen die kardiologische Zuchtuntersuchung durchführen. Andere Tierkardiologen benutzen teilweise veraltete Grenzwerte. Es ist für die Vergleichbarkeit sehr wichtig, dass überall gleiche Grenzwerte gelten. Ein anderes Problem ist, dass zertifizierte Ärzte 10 verschiedene Messwerte nehmen müssen, sich dazu also das Herz sehr genau anschauen müssen, auch in verschiedenen Schnittebenen und Winkeln. Der IG liegen Schallbefunde von nicht zertifizierten Kardiologen vor, bei denen KEINE oder nur 2 oder 3 Messwerte aufgeführt waren. Keinesfalls sollte eine kardiologische Zuchtuntersuchung (HCM-Schall) von einem Tierarzt ohne fachliches Ausbildung und Zertifizierung durchgeführt werden!
* Gentests auf HCM können je nach Rasse (Maine Coon und Ragdoll) eine wertvolle Zusatzinformation sein – den HCM-Schall ersetzen können sie nicht!
* Lassen Sie sich die Schallbefunde der Elterntiere im Original zeigen (ein seriöser Züchter wird dies von sich aus tun und Ihnen Kopien aushändigen).

Gerne informiert die IG HGK e. V. Sie weiter und würde sich freuen, demnächst weitere Züchter und Liebhaber von Britisch Kurzhaar Katzen an der Seite unserer engagierten Mitglieder begrüßen zu dürfen.
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