Hier finden Sie nützliche Informationen zur Hunderasse Hollandse Herdershond. Wesen, Herkunft und andere Merkmale können Sie dem unten stehenden Rasseportrait entnehmen. Beachten Sie auch unser Hollandse Herdershond-Bild.
Herkunft: | Niederlande |
andere Namen: | Holländischer Schäferhund, Herder |
Größe: | 55 bis 62 cm |
FCI: | Nr. 223, Gruppe 1 |
Der Hollandse Herdershond (Holländischer Schäferhund) ist eine von der FCI anerkannte niederländische Hunderasse (FCI-Gruppe 1, Sektion 1, Standard Nr. 223). Er wird vom AKC im Hinblick auf eine mögliche Anerkennung seit April 2012 im Foundation Stock Service geführt.[1]
Der Hollandse Herdershond hat mit dem Belgischen Schäferhund gemeinsame Wurzeln, beide Rassen stammen aus der gleichen Region. Nachdem Belgien sich im 19. Jahrhundert von den Niederlanden trennte, teilte die Grenze auch die bis dahin einheitliche Gebrauchshundepopulation auf, ohne dass diese sich wesentlich veränderte, da die Ansprüche an die Hunde die gleichen blieben. Erst 1960 wurde der Hollandse Herder von der FCI anerkannt. Heutzutage ist die niederländische Rasse sehr selten. In Deutschland wurden 2007 54 Welpen geworfen, nachdem es in den vorhergehenden Jahren jeweils etwa 30 bis 40 Welpen waren.[2]
Die Körpergröße am Widerrist beträgt bis 62 cm bei einem Gewicht von ca. 30 kg (Rüden). Verschiedene Fellvariationen werden gezüchtet: Kurzhaarig (eig. Stockhaar), Langhaarig (Langstockhaar), Rauhhaarig. Kurz- und Langhaarige Herder sind gold- und silbergestromt – von sehr hell über mittel bis sehr dunkel. Rauhhaarige sind neben gold- und silbergestromt auch blaugrau oder pfeffer- und salzfarben. Die Ohren der Hunde sind groß und aufrecht stehend sowie sehr beweglich.
Vom Zuchtverband wird der Charakter des Hollandse Herdershond folgendermaßen beschrieben: „der typische Hund soll anhänglich und folgsam sein, wachsam, natürlich arbeitsfreudig, dabei anspruchslos und von großer Ausdauer“. Im Vergleich zum Belgischen Schäferhund soll die Rasse toleranter gegenüber Artgenossen sein. Mit dem Belgier gemeinsam hat er seine Sensibilität, eine harte Hand verträgt er nicht.
Den drei Varietäten wird, auch dies eine Parallele zum Belgischen Schäferhund, ein unterschiedliches Wesen nachgesagt: die kurzhaarige Variante wird als „triebiger“ angesehen und deswegen als eher für den Schutzdienst geeignet betrachtet, die lang- und rauhhaarigen Schläge sollen freundlicher, ruhiger und verträglicher untereinander sein. Allen drei Varietäten gemeinsam ist die Freude am Hundesport oder der Rettungsarbeit, wobei der Langhaarige Holländische Schäferhund im Schutzhundesport eher selten anzutreffen ist.
Schutzhund, Begleithund, Hundesport, Hütehund, Rettungshund, Polizeihund, Therapiehund
Der Holländische Schäferhund steht im SchweizerKanton Tessin auf der Rasseliste der potentiell gefährlichen Hunderassen, die Haltung ist dort bewilligungspflichtig.