Katzen

Eine Katze kommt ins Haus

Tipps und Tricks für Kauf und Haltung einer Katze
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Tipp 1

Kaufen Sie keine Katze in Tierhandlungen, auch wenn Ihnen die Kätzchen leid tun. Wo keine Nachfrage, ist auch kein Markt. Gehen Sie zu einem Züchter, Sie finden viele Vereine und Züchterlisten. Züchter müssen bei der Zucht strenge Qualitätsauflagen, vor allem zur Gesundheit erfüllen, insbesondere vollständige Impfungen und diverse Tests.

Tipp 2

Rassekatzen besitzen einen Stammbaum, das ist wie eine Geburtsurkunde, der von einem eingetragenen Verein ausgestellt und unterschrieben sein muss. Der Stammbaum bedeutet einen gewissen Qualitätsnachweis, da die Züchter strenge Zuchtrichtlinien befolgen müssen.

Tipp 3

Schließen Sie immer einen Vertrag mit dem Züchter, in dem genau angeführt ist, welche Dokumente Sie erhalten. Mindestens Stammbaum und Impfpass müssen Sie vom Züchter erhalten. Der Stammbaum erhöht den Kaufpreis einer Katze nicht, da dieser den Züchter nicht sehr viel kostet. Wer Ihnen also eine Rassekatze ohne Stammbaum viel billiger anbietet, dort sollten Sie keine Katze kaufen.

Achten Sie auch darauf, welche Zuchtklauseln im Vertrag angeführt sind, ob Sie ein Liebhabertier erwerben oder ein Zuchttier, dies unterscheidet sich auch im Kaufpreis.

Tipp 4

Die Katze muss einen vollständigen Impfschutz haben, d.h. erste und zweite Impfung. Katzen, die das erste Mal geimpft werden, müssen jede Impfung zweimal erhalten, in jedem Folgejahr erfolgt jede Impfung nur einmal. Als Mindestimpfungen sollte die Katze folgende Impfungen haben:

  • Impfung gegen Katzenseuche (Panleukopenia)
  • Impfung gegen Katzenschnupfen (Rhinotracheitis)
  • Impfung gegen Katzenleukose (FelV)

Wenn Ihnen ein Züchter anbietet, die Zweitimpfung zu bezahlen, d.h. Sie sollen die Zweitimpfung selbst bei Ihrem Tierarzt durchführen lassen, dann lassen Sie besser die Finger davon, die Erstimpfung alleine ist kein vollständiger Impfschutz.

Tipp 5

Kaufen Sie kein zu junges Kätzchen, auch wenn dieses noch so putzig ist. Züchter dürfen in der Regel Katzenbabys erst mit 3 Monaten abgeben, und dies hat seinen guten Grund. Nur so ist gewährleistet, dass das Kätzchen tatsächlich alle erforderlichen Impfungen besitzt. Viele Katzenbabys trinken noch mit 10 Wochen bei der Mutter, je länger, desto besser. Mit 3 Monaten hat das Kitten auch bereits ein ausreichendes Gewicht, was gut ist. Kaufen Sie keine zu jungen Kätzchen, diese sind meist nicht kräftig genug.

Tipp 6

Ein Kätzchen ist kein Spielzeug, auch wenn es niedlich ist, wenn es klein ist. Ein Katzenbaby ist ein Hausgenosse, der im Durchschnitt 15 Jahre alt wird, und auch noch älter. Bedenken Sie dies, Sie müssen für die Katze viele Jahre sorgen, sie kann sehr alt werden. Auch für den Urlaub müssen Sie Vorsorge treffen, eine Katze muss mindestens zweimal pro Tag gefüttert werden, kleine Kätzchen öfter.

Eine Katze eignet sich auch nicht als Weihnachtsgeschenk oder als Geburtstagsgeschenk. Überlegen Sie daher einen Kauf sehr gründlich, und kaufen Sie eine Katze nicht aus einer Augenblickslaune heraus, besprechen Sie dies auch mit Ihrer Familie.

Tipp 7

Besuchen Sie den Züchter, bei dem Sie eine Katze erwerben wollen. Nur so sehen Sie, wie die Katzen gehalten werden. Zeigt Ihnen der Züchter nur die Katzen, die er abgeben will, und sehen Sie die übrigen Katzen nicht, so sollten Sie bei diesem Züchter nicht kaufen.

Tipp 8

Beobachten Sie Katze, die Sie erwerben wollen eine Weile. Ein junges Kätzchen, wenn es nicht gerade schläft, spielt sehr viel und nimmt aktiv an seiner Umgebung teil und ist immer beschäftigt. Wenn das Kätzchen lustlos zusammengekauert herumsitzt, dann lassen Sie besser die Finger davon. Eine gesunde Katze hat glänzende Augen, rinnen die Augen oder sind sie gerötet, dann ist dies meist ein Zeichen für eine Augenentzündung. Das Märchen vom Wind, der der Katze ins Gesicht bläst, ist tatsächlich ein Märchen.

Auch die Nase muss sauber sein. Schauen Sie auch das Hinterteil der Katze an, ob es sauber ist und der After nicht gerötet ist, dies kann ein Zeichen für Durchfall sein. Prüfen Sie auch, ob die Katze keine Flöhe hat, meist sitzen diese am Hals und am Schwanzansatz, schauen Sie auch, ob es keine Bissspuren von Flöhen gibt.

Ein gesundes Fell glänzt meistens, wenn es matt und stumpf ist, seien Sie vorsichtig. Streichen Sie auch vorsichtig über den Rücken und über die Flanken, spüren Sie jeden Knochen der Wirbelsäule einzeln, oder spüren Sie die Rippen allzu auffällig, kann dies ein Zeichen für Unterernährung sein.

Tipp 9

Welchen Typ von Katze wollen Sie? Bedenken Sie, schlanke Kurzhaarkatzen sind meist lebhafter. Ist Ihre Einrichtung darauf eingerichtet, dass eine Katze auf die Möbel springt?

Langhaarkatzen benötigen intensivere Pflege. Haben Sie genügend Zeit für tägliches Bürsten? Halten Sie es aus, dass Haare in Ihrer Wohnung herumfliegen, wenn die Katze im Fellwechsel ist - dies tut sie zweimal pro Jahr?

Suchen Sie eine Katze nicht nach einer ausgefallenen Farbe oder einem interessanten oder seltenen Muster aus, sondern nach dem Typ, Langhaar oder Kurzhaar, lebhaft oder eher ruhig.

Tipp 10

Eine Katze zu besitzen, bedeutet auch, eine ständige Verantwortung zu übernehmen - und dies für viele Jahre. Die nötigen Utensilien für eine Katze bereitzustellen, wie Katzenklo, Futterschüsseln, Kratzbaum, Kamm und Bürste, Spielzeug, usw., bedeutet aber auch, Zeit für die Katze zu haben, für ihre Pflege und Erhaltung, aber auch mit der Katze täglich zu spielen und zu schmusen. Ein guter Züchter gibt Ihnen meist eine kleine Bedienungsanleitung über Fütterung und Pflege mit.

Eine Katze zu besitzen, kostet Geld. Katzen sind keine billigen Hausgenossen, der Anschaffungspreis ist vergleichsweise gering zu den ständigen Haltungskosten.

Leben mit einer Katze

Katzen sind komplizierte Geschöpfe mit einem vielfältigen Verhaltensmuster. Eben noch sanft, mit weichem, glänzendem Fell, anschmiegsam mit zierlichen Bewegungen, können sie sich in kürzester Zeit verändern und auf Distanz gehen, egal welche Gefühle ihnen der Mensch entgegenbringt. Die meisten Katzen gehen ihre eigenen Wege, möchten aber den Mensch nicht missen. Nicht sie darf bei Ihnen wohnen, sondern Sie dürfen mit ihr leben. Was die Katze aber gibt, gibt sie freiwillig und das jeden Tag neu.

Was man vor der Anschaffung bedenken sollte

Da viele Menschen allergisch gegen Katzenhaare sind, müssen Sie vor der Anschaffung sicher sein, dass weder Sie noch ein Familienmitglied allergisch sind. Eine Katze wird zwischen 15 und 20 Jahre alt. Sind Sie aufgrund der Tatsache bereit, für sie zu sorgen und die Verantwortung zu übernehmen? Stören sie die unvermeidlichen Katzenhaare, die sie verlieren wird? Haben sie genug Zeit für eine Einzelkatze und sind sie der Katze zu liebe vielleicht auch bereit eine zweite Katze anzuschaffen, wenn sie sich einsam fühlt?

Ein Leben mit einer Katze bedeutet nicht nur das Futter bereitzustellen und das Katzenklo zu reinigen. Für das Tier haben die täglichen Streicheleinheiten eine große Bedeutung. Nur durch die Beschäftigung mit der Katze kann eine harmonische Beziehung zwischen Ihnen und dem Tier entstehen.

Wenn sie berufstätig sind und alleine leben, wird die Katze sehnsüchtig auf Sie warten. Nehmen Sie sich dann auch genügend Zeit für sie. Oder schaffen sie sich gleich zwei Katzen an, am besten jene Tiere, die bereits vertraute Spielgefährten sind, da kommt keine Langeweile auf.

Ist Ihnen auch bewusst, dass sich eine Katze nicht wie ein Hund erziehen lässt? Wohin auch mit der Katze in den Ferien? Mit all diesen Fragen sollten Sie sich vor einer Anschaffung natürlich beschäftigen.

Was kostet eine Katze?

Anschaffungskosten: Bekommen Sie eine Hauskatze, muss diese geimpft und entwurmt werden, außerdem ist eine Untersuchung bei einem Tierarzt sehr anzuraten. Auch wenn Sie eine Katze aus dem Tierheim holen, müssen Sie die Impf- und Kastrationkosten bezahlen, meistens liegen diese bei Tierheimkatzen um die 100 Euro.

Etwas teurer ist der Kauf einer Rassekatze, wobei Liebhabertiere deutlich günstiger abgegeben werden. Liebhabertiere sind nicht zwangsläufig Katzen, die dem Schönheitsideal nicht entsprechen, vielmehr sind es Rassekatzen, die der Züchter auf Grund des geringen Kaufpreises mit einem Zuchtverbot belegt. So besteht also auch für den Katzenliebhaber die Möglichkeit, eine besonders typvolle Rassekatze zum geringen Preis zum Schmusen zu kaufen. Futterkosten: Diese können bis zu 50 Euro im Monat betragen.

Ausstattungskosten

Hier ist nicht das Bedürfnis der Katze ausschlaggebend, sondern Ihr Geschmack. Tierarztkosten: Einmal jährlich muss die Katze geimpft werden. Rechnen Sie auch mit Tierarztkosten, wenn die Katze einmal krank wird oder sich verletzt.

Beziehung zum Menschen

Trotz des großen Freiheitswillens bindet sich die Katze sehr stark an den Menschen. Die Familienbande bei der Katze sind sehr eng. Wenn sie aber erwachsen ist, wird sie sich ihre eigenen Wege suchen. Die Hauskatze bleibt im gewissen Sinne Kind, wenn auch ein sehr eigenwilliges. Sie sieht in dem Menschen Mutter, Geschwister und Partner und hängt sich mir all ihren Gefühlen an ihn. Da der Mensch aber nicht genug Katze ist, kann er kein Rivalitätsgefühl in ihr wecken.

Welchen Platz braucht die Katze?

Katzen können in der kleinsten Wohnung leben, sie brauchen aber eine interessante Umgebung, einen ruhigen Platz zum Schlafen, einen Kratzbaum und eine Katzentoilette. Wichtig für sie sind offene Zimmertüren, damit sie umherstreifen kann.

Charaktere der Katze

Die ruhige Katze: Ruhige Katzen sind ausgeglichen, sie nähern sich langsam, aber ohne Angst. Ältere Katzen werden nicht flüchten, sondern ruhig auf ihrem Platz sitzen bleiben.

Die aufgeweckte Katze: Diese Art ist sehr kontaktfreudig, zeigt keine Scheu und wird schnell neugierig herankommen. Sie sind für Kinder besonders geeignet, da sie sehr gerne spielen.

Die zurückhaltende Katze: Die Ursache in der Zurückhaltung einer Katze kann mehrere Gründe haben, entweder bekam sie nicht genügende menschliche Zuwendung in ihren ersten Lebenswochen (freigebährende Hauskatzen) oder hat mir dem Menschen schlechte Erfahrung gemacht (Fundkatzen). Für eine scheue Katze brauchen sie viel Geduld und Liebe und es kann sein, dass diese Katze ihr Leben lang die Schüchternheit nicht ablegt.

Die Hauskatze

Als Hauskatzen bezeichnet man alle Katzen, die nicht nach bestimmten Regeln und Standards gezüchtet werden. Sie haben alle möglichen Fellfarben, sind schlank oder rundlich, temperamentvoll oder sanft.

Woher bekommt man eine Hauskatze? Eine Hauskatze bekommt man entweder von Freunden oder Nachbarn (Idealfall), aus dem Tierheim oder auch vom Bauernhof. In den beiden letzten Fällen sollten Sie folgendes beachten: Wie verhält sich die Mutter gegenüber dem Menschen? Ist die Mutter verhältnismäßig unabhängig und bringt sie die Kätzchen erst spät in die Nähe des Menschen, werden diese sehr scheu sein. Lebt sie jedoch im Haus, und werden die Jungen in der Nähe des Menschen aufgezogen, sind sie daran gewöhnt und werden sich auch bei Ihnen schnell einleben. Kleine Menschenkinder im Haushalt, in welchem die Kätzchen groß werden, wirken sich sehr positiv auf die Anhänglich- und Schmusigkeit der Kätzchen aus.

Die Rassekatze

Die Rassekatze ist das Ergebnis langjähriger Züchtung. Im Wesen unterscheiden sich die verschiedenen Rassen nicht, aber man kann zum Beispiel sagen, dass Perser ruhiger sind als Siamesen. Entscheiden Sie sich für eine Langhaarkatze, müssen sie für diese mehr Zeit für die Fellpflege aufwenden.

Gewarnt werden soll in diesem Zusammenhang vor Erbdefekten, durch Überzüchtung. Es gibt verschiedene Rassekatzen, die natürlich entstanden sind, wie z.B. die Türkisch Angora oder Norwegische Waldkatze. Diese Katzen leben noch heute so in Ihrer natürlichen Umgebung. Es gibt allerdings auch Rassen, die durch eine genetische Mutation entstanden sind. Es bedeutet, dass irgendwann einmal eine Katze mit einem genetischen Defekt geboren wurde und dieser Defekt solange züchterisch gefestigt wurde, bis eine neue Rasse entstanden ist. Beispiele hierfür sind die schwanzlose Manx, die Faltohren der Scottish Fold oder die Haarlosigkeit der Sphynx. Überzüchtungen entstehen durch extremste Auslegung des Rassestandards einer Rasse. So wurde die platte Nase der Perser immer platter und die Siamesen bekamen auf diese Weise ihre konkave Kopfform.

Nicht jeder Gendefekt ist gleich bedrohlich für die Gesundheit der Katze. Ein Knickschwanz z.B. ist lediglich ein kleiner, nicht sichtbarer Schönheitsmakel, ähnlich dem menschlichen Segelohr. Die geeignete Katze für einen Liebhaber, der eine Katze zum Schmusen sucht, da der Züchter diese Tiere oftmals mit einem erheblichen Preisnachlass verkauft.

Was sollten Sie beim Kauf beachten?

Die Katzenmutter und die Jungen sollten unbedingt in der Wohnung, im Familienverband des Züchters leben und nicht in einem Zwinger oder einem einzelnen Raum. Deckkater können meist nicht anders gehalten werden, da sie mit fortgeschrittenen Alter kaum noch zu überriechen sind. Zwingerhaltung ist nicht gleich schlecht, vorrausgesetzt die Katzen haben eine Heizung, frische Luft und genügend Nahrung. Oberstes Gebot ist Sauberkeit. Der Züchter sollte mit den Katzen liebevoll umgehen und diese nicht unpersönlich als Ware behandeln.

Werden mehr als zwei Rassen gleichzeitig angeboten, müssen Sie vorsichtig sein, denn es könnte sich um eine Massenzucht handeln.

Prüfen Sie den Stammbaum des Tieres und von welchem Verein dieser ausgestellt wurde. Er muss die Namen und die Farben der letzten Generationen enthalten und die Prämierungen der Elterntiere müssen eingetragen sein. Züchter, die ohne Vereinszugehörigkeit züchten, unterliegen keinerlei Gesundheits- oder Vereinskontrollen oder Impfvorschriften. Meistens verkaufen sie die Tiere deshalb günstiger. Bedenken Sie, dass sie gegen einen solchen Schwarzzüchter kaum rechtlich vorgehen können, falls die Katze einmal krank werden sollte. Die Katzen verfügen über keinen Stammbaum, sind nicht geimpft und oftmals auch nicht gesund.

Merkmale einer gesunden Katze

Gesunde Katzen haben ein glänzendes weiches Fell, ohne kahle oder entzündete Stellen. Die Augen sind klar und glänzend, kein gelber Schleim in den Augenwinkeln. Die Ohren sind sauber und sie reagiert auf jedes Geräusch. Achten Sie bei älteren Katzen auf die Zähne, es sollten keine Ablagerungen zu sehen sein, das Zahnfleisch sollte rosig bis blass sein.

Der Körper einer Katze sollte gut gepolstert sein. Die oberen Wirbelknochen sollten tastbar sein. Fühlt man sie nicht mehr, ist die Katze zu fett, fühlt man hingegen die Nebenwirbelreihen neben der Wirbelsäule, ist die Katze zu dünn. Meistens haben übergewichtige Katze einen hängenden Fettbauch. Die Bewegungen der gesunden Katze sind geschmeidig und anmutig.

Vorteile der älteren Katze

Wenn Sie berufstätig sind, ist eine ältere Katze sicher von Vorteil. Sie können sie alleine lassen und sie beansprucht nicht so viel Aufmerksamkeit wie ein Jungtier. Auch für ältere Menschen ist eine erwachsene Katze sehr gut geeignet, sie ist nicht mehr so stürmisch und braucht weniger Kontrolle. Haben Sie bereits ein erwachsenes Tier und wollen Sie diesem Tier eine weitere Katze hinzugesellen, sollten Sie sich für eine junge Katze entscheiden, da sie sich leichter der erwachsenen Katze unterordnet. Haben Sie Erfahrung in der Vergesellschaftung von Katzen, wird es aber meistens auch bei der Gewöhnung zweier erwachsenen Katzen keine Probleme geben.

Von einem möchte ich hier aber dringend abraten: Die Anschaffung einer kleinen Katze bei ganztägiger Berufstätigkeit. Sicher werden sie immer wieder Züchter finden, die Ihnen eine Katze auch bei solchen Voraussetzungen verkaufen, wenn Ihnen das Geld wichtiger als das Schicksal der Katze ist, aber ich möchte auch einmal an ihr Herz als künftiger Besitzer appellieren. Sie reißen eine kleine wissbegierige, verspielte Katze aus ihrem Familienverband und lassen sie dann neun bis zehn Stunden täglich alleine. Neun bis zehn Stunden langweilige Einzelhaft für dieses kleine Tier, denn es hat kein Fernsehen, kein Radio oder ein Buch zum lesen. Solche kleinen Katzen suchen sich andere Beschäftigungen, wie z.B. Tapeten kratzen, in Blumentöpfen buddeln oder machen aus Protest ihre kleine oder große Botschaft nicht mehr ins Katzenklo.

Oftmals werden die Katzen dann abgegeben und da sich dieses Fehlverhalten dann schon eingeprägt hat, von Besitzer zu Besitzer geschoben. Zwei Katzen machen im Endeffekt weniger Arbeit als eine. Futter oder Katzenstreu schlagen nur unmaßgeblich mehr ins Portemonnaie. Impf- oder Tierarztkosten sind die einzigen Kosten, die wirklich doppelt zu Buche schlagen. Nehmen Sie gleich zwei kleine Katzen und sie haben auch doppelte Freude an Ihnen! Ihr Züchter gibt Ihnen sicherlich auch gerne einen Preisnachlass.

Eine Katze oder einen Kater?

Zwischen Kater und Katze gibt es eigentlich keine Wesensunterschiede. Ob sie wild oder sanft, scheu oder zugänglich sind, hängt von der jeweiligen Persönlichkeit des Tieres ab. Die Katze wird zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat geschlechtsreif. Zwei- bis dreimal jährlich wird sie rollig, dann ist sie unruhig, miaut ununterbrochen und kann sich laut schreiend auf dem Boden rollen. Kann sie ins Freie, besteht die Möglichkeit, dass sie genauso oft Junge bekommt. Wohnungskatzen können durchaus öfter rollig werden und sind damit der Dauerrolligkeit und der damit zusammenhängende Gebärmutterentzündung ausgesetzt.

Der Kater wir mit neun Monaten geschlechtsreif, er spritzt dann überall seinen Urin herum, und das stinkt fürchterlich. Kann er ins Freie, ist es möglich, dass er nächtelang nicht nach Hause kommt und sich mit anderen Katern um die Gunst einer Katze balgt. Wollen Sie die Probleme der Geschlechtsreife vermeiden, lassen Sie ihr Tier kastrieren. Der Sexualtrieb verschwindet und die Tiere schließen sich ihrem Menschen besonders eng an.

Alter der Katze

Wenn Sie ihr Kätzchen nach Hause holen, sollte es mindestens acht Wochen alt sein, besser ist, wenn es bis zur zwölften Woche bei der Mutter bleibt. Denn bis zu diesem Zeitpunkt lernt es wichtige Dinge von der Mutter, wie Sauberkeit und wie man erfolgreich Mäuse jagt.

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Hausgenossen. Die Katze wird Ihnen Ihre Zuneigung ihr ganzes Leben lang danken.

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