vom Zillhof

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Hundezüchter
Der Karelische Bärenhund ist eine nordische Jagdhunderasse, die nach einem finnischen Volksstamm benannt wurde. Er wurde für die Jagd auf wehrhaftes Wild, wie z. B. Bär, Elch, Luchs, Wolf und Schwarzwild, gezüchtet. Die stark ausgeprägte Jagdleidenschaft und seine gewaltigen Kräfte machten ihn zu einem nimmermüden Helfer des finnischen Jägers. Der Karelier verfolgt seine Beute selbstständig und gibt erst dann Laut, wenn er dem Jäger signalisieren will, dass er das Tier gestellt hat. Er ist also ein schweigender Jäger.

In finnischen Züchterkreisen ist diese Rasse schon seit 1923 bekannt, die eigentliche Zuchtarbeit begann jedoch erst Mitte der dreißiger Jahre. Der Karelische Bärenhund verschwand zur zeit des Winterkrieges fast völlig aus Finnland, nur ein kleiner Bestand wurde nach Westen gebracht. 1941 bis 1945 erholte sich der Bestand wieder, mit Hunden die aus Ostkarelien mitgebracht wurden, auf ungefähr 45 Stammhunde. 1946 schließlich anerkannte auch die F.C.I. offiziell den Karelischen Bärenhund.

Der Karelier ist ein Hund von natürlicher Ausgeglichenheit. Er ist ebenso eigenwillig wie treu, zuverlässig wie mutig, und was er tut , tut er mit ganzem Einsatz. Er ist durch seine Intelligenz recht gut erziehbar, ist kinderlieb und hat durch seine angeborene Ruhe auch selten Probleme mit Artgenossen.

Der Karelische Bärenhund muss nicht zwangsläufig als Jagdhund gehalten werden. Er kann auch ein toller Familienhund sein, braucht aber in jedem Fall angemessene Bewegungseinheiten und Aufgaben die einer artgerechten Beschäftigung entsprechen. Turnierhundesport oder Agilliti sind ein sehr guter Ausgleich, auch Joggen und Fahrradfahren sind gute Sportarten um seinen Bewegungsdrang gerecht zu werden. Natürlich gehört Fährtenarbeit in jeglicher Form zu seinen bevorzugten Beschäftigungen.

Der Karelier ist ein Hund von mittlerer Größe und robuste, kräftige Gestalt mit einem Gewicht von etwa 20kg. Er hat ein dichte Behaarung und aufrechtstehende Ohren. Die Augen sind relativ klein und braun. Die Rute ist hoch angesetzt, von mittlerer Länge und wird bogenförmig über dem Rücken getragen, so dass die Rutenspitze die Flanke seitwärts oder den Rücken berührt. Die Farbe ist schwarz oder von einer annähernd mattbraunen Farbe, die vom Durchscheinen der rotbraunen Unterwolle herrührt. Deutlich umgrenzte weiße Flecken oder Abzeichen an Kopf, Hals, Brust, Bauch und Gliedmaßen sind erwünscht.
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